Motorensachverständiger, Motorengutachter, Motoren Sachverständiger, Motoren Gutachter, Motorschaden Sachverständiger, Motorschaden Gutachter - Motorensachverständiger, Motorengutachter, Motorschaden Sachverständiger, Motorschaden Gutachter

Ingenieurbüro für Verbrennungsmotoren GmbH

öffentlich bestellter und vereidigter Motorensachverständiger-Dipl. - Ing. (FH) Jörg Schulz

Logo-Motoren Sachverständiger-Motoren Gutachter
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Inhalt Wissenswertes
Was bedeutet die Bezeichnung B 7 an der Tankstelle?

„B“ steht für Biodiesel. Bei dem verwendeten Biodiesel handelt es sich um den Biokraftstoff Fettsäure-Methylester (FAME). Dieser Biokraftstoff wird aus pflanzlichen Fetten (z. B. Rapsöl, gebrauchten Altspeiseölen wie beispielsweise Frittierfetten) oder tierischen Fetten (z. B. Schlachtabfällen) gewonnen und dem herkömmlichen Diesel beigemischt. Der Biodiesel mischt sich mit mineralischen Dieselkraftstoff in jedem Verhältnis.

Grundlage dieser Beimischung ist die Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen der Europäischen Union von 2009 und die Richtlinie über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen. Ab dem 1. Januar 2007 galt in Deutschland eine Biokraftstoffquote von 5 %, ab 2009 ist eine Quote von 7 % Biodiesel gesetzlich gefordert (Volumenprozent).
Die Norm für Dieselkraftstoff, die DIN EN 590 "Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge-Dieselkraftstoff-Anforderungen und Prüfverfahren" wurde deshalb 2014 angepasst.

Der Grenzwerte für den Fettsäure-Methylestergehalt (FAME) wurde auf 7 % festgeschrieben.
Diesel Kraftstoff-Motorschaden-Motorensachverständiger-Motorengutachter
Bei Fragen zur Verträglichkeit von Biodiesel in Motoren von Serienfahrzeugen gibt die Verträglichkeitsliste vom Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) - Institut für Regenerative Energiewirtschaft in Münster Auskunft.

Das Hauptproblem stellt der Biodieseleintrag ins Motorschmieröl dar. Wie bei Normaldieselbetrieb gelangt immer auch unverbrannter Biodiesel an die Zylinderwand des Zylinderkurbelgehäuses und damit in den Schmierkreislauf. Das ist bei reinem Dieselkraftstoff in der Regel nicht weiter problematisch, denn dieser beginnt bei ca. 55 °C zu verdampfen. Erreicht das Motoröl im Fahrbetrieb diese Temperatur, verdampft der herkömmliche Diesel aus dem Motoröl und wird über die Kurbelgehäuseentlüftung der Ansaugluft beigemengt und wieder verbrannt. Da aber der Rapsmethylester erst ab etwa ca. 170 °C zu verdampfen beginnt und das Motoröl diese Temperatur im Fahrbetrieb nicht erreicht (diese Temperatur wird in der Ölwanne nicht erreicht), reichert sich Biodiesel im Motoröl an (siehe auch Motorenschmierölverbrauch) und führt zu einer Verschlechterung der Schmiereigenschaften auf grund der Verdünnung und kann zu erhöhtem Motorverschleiß führen. Außerdem können sich durch höhere örtliche Temperaturen im Schmierkreislauf durch Zersetzung des Biodiesels Verkokung bilden, was zu festen oder schleimartigen Rückständen führt.
Impressum  Datenschutz © Copyright 2024-Ingenieurbüro für Verbrennungsmotoren GmbH- Dipl-Ing. (FH) Jörg Schulz    
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü